Der erste „Kieler-Sushi“ Kurs war ein voller Erfolg. 16 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren am Freitag, den 24 Mai 2019, nach Kiel gereist, um mehr über das Kieler Sushi zu erfahren. Zur Begrüßung gab es erst einmal „Kieler-Sushi“ für das leibliche Wohl. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Oliver Zernial, der mit dem Vortrag “ warum ist Effizienz in der Praxis so wichtig?“ gleich klar machte, dass diese Veranstaltung anders ablaufen würde. So wurden im Anschluss in 3 Live Op´s 10 Implantate bei 3 Patienten gesetzt, die mit verschiedenen Augmentationstechniken kombiniert wurden. Hier konnte das „Kieler Sushi Konzept“ beweisen, dass es auch unter realen Bedingungen nicht nur effektiv sondern auch beeindruckend effizient ist.
Parallel stellte Dr. Philip Stehling die Unterschiede der einzelnen PRP Verfahren dar und erklärte ausführlich die Physiologie der Blutgerinnung. Eine wichtige Grundlage, um das „Kieler Sushi Konzept“ zu verstehen. Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets vom UKE Hamburg erläuterte im Anschluss ausführlich die klassischen Augmentationsverfahren und ging dabei nicht nur auf die aktuelle Evidenzlage ein, sondern fokussierte sich ganz gezielt auf die Probleme und Grenzen. Dr. Oliver Zernial beendete den Tag mit einer Darstellung seiner historischen Entwicklung des „Kieler-Sushi´s“ und lieferte zahlreiche Argumente, daß die Stabilisierung einer GBR mit thrombozytenreichem Plasma weniger eine Option für die Implantatchirurgie darstellt, sondern in den nächsten Jahren eher die Augmentationstechniken revolutionieren wird.
Nach einem gemeinsamen Abendessen im benachbarten „Fuego“ eröffnete Marcus Theis den Samstag mit einem sehr evidenten Vergleich der verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Kollagenmembranen, gefolgt von Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets, der mit seinem Vortrag “ Chancen und Risiken“ bei Knochenersatzmaterialien für die eine oder andere Überraschung sorgte. Natürlich durfte das Rezept des „Kieler-Sushi´s“ nicht fehlen, was Dr. Oliver Zernial nicht ausführlich erklärte, sondern auch detailliert darauf einging, bei welchen Indikationen es angewendet werden kann. Da das „Kieler-Sushi“ in der praktischen Anwendung am stärksten zu überzeugen weiß, durften Hands-On Übungen nicht fehlen. Mit ihrem eigenen Plasma konnten alle Teilnehmer eigene Augmentate herstellen und beliebig am Schweinekiefer „einbauen“.
Abschließend möchten wir uns bei den Teilnehmern, bei unseren Gastreferenten und für die Unterstützung durch Industrie bedanken. Auch uns hat diese Premiere sehr viel Freude bereitet und wir freuen uns schon auf den nächsten Kurs am 6. Dezember 2019, der bereits ausgebucht ist. Ein neuer Termin Anfang März ist schon in Planung und wird in Kürze bekannt gegeben.
Dr. Oliver Zernial und sein Team